Katharina Forster & Rainer Düvell
SchwungBild Schaukel und Schilf
Installationen
besteht aus einer zweiteiligen Arbeit, einer kubischen Schaukel, nutzbar für die Besucher, sowie einer Ansammlung von blauen Stangen “Schilf” in einer Entfernung von ca. 500-1000m.
Die volle Ansicht der blauen Stangen in der Ferne ist erst durch Positionserhöhung und Veränderung auf der Schaukel möglich.
Der Betrachter muss erst den würfelförmigen Raum der Schaukel betreten, sich in diesem in die Höhe bewegen, bevor er von hier aus die andere Arbeit komplett erfassen kann.
Zugleich kann das künstliche “Schilf” in seiner Anmutung direkt am Standort einzeln erkundet werden. Diese Arbeit steht sozusagen für sich, ebenso wie die Schaukel. Jedoch sind sie als Einheit konzipiert und erschliessen ihre Wirkung so am eindrücklichsten.
Durch die Schaukelbewegung ist eine ständige Erweiterung und Änderung des Horizontes gegeben. Anhand der blauen Stangen kann diese Verschiebung der Sichtweise auch konkret erfahrbar gemacht werden. Wieviele Stangen sieht der Betrachter zu welchem Zeitpunkt des Schaukelns komplett?
Was ändert sich noch?
Wieviel Eigenarbeit (Schwung) ist nötig, um eine Sicht zu ändern?
Vom Standort der blauen Stangen aus, ist die Schaukel für den Betrachter nur schwer zu erkennen, da er zu klein ist. Er muss also auch hier seinen Standort verändern, in dem Fall, in dem er sich einen anderen sucht, um den Schaukelkubus komplett erfassen zu können.