Foto by Uwe Thon

3. Preis (1.000 €) Ralf Witthaus, Perpetuum

Zwei in Kurven verlaufende, sich immer wieder kreuzende Wege bilden in drei Etappen eine „Klammer“ zwischen den beiden Ausstellungsorten. Sie wurden mit Akku- und Motorsensen in den Bodenbewuchs geschnitten – bis zur Grasnarbe, so dass die Wege sich in braunem Erdton von der grünen Umgebung absetzen und deutlich zu erkennen sind, sogar aus der Ferne.

Wie bei anderen „Rasenmäherzeichnungen“ ist dem Künstler auch hier der Ortsbezug wichtig und gelungen. Landschaftserleben und Kommunikation gehen eine Verbindung ein, zum einen bereits in der Phase der Realisierung durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in schwarz-weißer Kleidung, zum anderen dann bei der Begehung der Wege durch die Besucherinnen und Besucher.
Sowohl in der vom Künstler gewählten Grundform des Symbols für die Unendlichkeit als auch im Titel Perpetuum (lat. für fortlaufend, dauerhaft, ewig) kann eine Analogie zum Phänomen des Windes gesehen werden.

Jurytext von den Jurorinnen. 

Ausstellungsorte 2023