„Floating Alive“ / Foto: Reta Reinl

Sonderpreis: „Floating Alive“ von Jiefu Zhou

Schon von Weitem fallen zwei auf langen Beinen – oder sind es Stelzen? – ruhende Boote ins Auge. In Fließrichtung der Diemel ausgerichtet. Es könnten auch Tiere sein, wesenhafte Objekte, die sich wie selbstverständlich in die Landschaft integrieren und sich doch sehr von ihr abheben. Die Gestalten bleiben rätselhaft, lassen sich nicht einordnen, in kein Schublade stecken. Sie wirken trotz ihrer Größe fragil und verletzlich, haben etwas Zartes und Ungelenkes. Etwas „aus den Fugen geratenes“ wie die Zeit in der wir leben. Die Skulpturen „Floating Alive“ von Jiefu Zhou beschäftigen den Geist, der zu keiner Lösung kommt. Sind es Boote oder Wesen, Tiere auf Stelzen? Und die geflochtenen Ringe, die am Fluss hängen, was haben die damit zu tun? Im Kopf bleibt es beweglich. Eine gute Voraussetzung, damit Wandel passieren kann.

Am Diemelufer gaben die Skulpturen „Floating Alive“ von Jiefu Zhou aus China Rätsel auf: Längliche Wesen auf langen Beinen oder Boote auf Stelzen, die an die Fließrichtung der Diemel ausgerichtet waren. Etwas, das sich nicht in Schubladen stecken ließ und unsere Welt als fremd und „aus den Fugen geraten“ charakterisierte. Der Sonderpreis wurde mit 1.000 Euro ausgelobt.