International Wind Art in Northern Hesse

wind art landscape
bewegter wind e.V. organises wind art festivals and offers for wind art and intercultural communication.
Wind is a symbol of spirit and communication in almost all cultures of the world.

"bewegter wind" stages wind art in this multifaceted landscape. Wind art is fleeting, can always be experienced anew and remains unfinished in a fascinating way. At various locations - in front of forests, high-altitude landscapes, lakes or quarries - objects are created that make the wind visible and allow it to merge with the art.

The international wind art festival takes place as a competition every two years at changing locations in the region. "bewegter wind" is a landscape exhibition with a supporting programme, art competition, artists' meeting, cultural exchange, exhibition tour and children's programme.

The 11th wind art festival "bewegter wind" took place from 13th-27th August, 2023 in Wolfhagen. We are looking forward to the 12th wind art festival from 17th-31st of August, 2025.

Katrin Apel, 
Kordula Klose, 
Ulrike Seilacher

„surrounded grass”

16 Schalen aus Ton, ungebrannt und gebrannt bei 100°C, 150°C, 250°C, 350°C, 450°C, 650°C, 750°C, 850°C, 920°C, 980°C, 1010°C, 1030°C, 1050°C, 1150°C, 1240°C

 

Installation

Zwölf große , flache Schalen im Durchmesser von ca. 60cm mit je einem rundem oder leicht elliptischen Ausschnitt im Boden der Schale werden als eine Art Feld auf einer Grasfläche angeordnet.
Die Schalen bestehen aus dunkelbraunem Ton mit leichten Materialeinschlüssen, zum Beispiel aus einem Ziegelton aus einer lokalen Tongrube und werden bei sehr niedriger Temperatur gebrannt. Unter dem Sinterpunkt,der totalen Verfestigung der Tonmasse. (Versuchsreihe läuft)
Sie sind so nur kurzzeitig haltbar und zerfallen schnell, insbesondere, wenn sie der „Witterung“ ungeschützt ausgeliefert sind.

Jede Schale liegt in unterschiedlicher Position auf der Erde. Zum Teil in gerader, zum Teil in schräger Position und sind so leicht im Boden eingelassen.
Der jeweilige Ausschnitt soll immer waagerecht zur Bodenebene liegen. Durch das leichte Einlassen in das Erdreich kann durch diesen Ausschnitt das Gras des Untergrundes wachsen.

Dieser enge Bodenkontakt beschleunigt den Zerfall der Schalen, die schon innerhalb des Ausstellungszeitraumes zu zerfallen beginnen.
Durch den Bodenkontakt und den Ausschnitt in jeder Schale wachsen Gras und Wildblumen und beschleunigen zusätzlich den gewünschten Zerfallsprozess. Die Idee ist es , eine Archäologie des Klimawandels in ein Bild zu fassen.



Eines der ältesten Produkte der Zivilisation, die Schale, die den Menschen für Speisen, Vorratshaltung, die Organisation von Gemeinschaft und Zusammenleben dient, wird in einen neuen Kontext gestellt.
In diesem Kontext wird sie zu einem Bild für Vergänglichkeit und die Chance für die Natur, sich wieder zurückzuholen, was ihr genommen wurde und sich wieder zu erholen.

Eine Symbiose zwischen menschlichen Bedürfnissen und den Bedürfnissen der Natur ist nur scheinbar gelungen.
Dieses zivilisatorische Produkt, die Schale. vergeht und wird rückverwandelt in das Ur- Material ERDE.



Die Verwandlung, CHANGE, wird zur neuen Chance.


 
www.katrin-apel-keramik.de

www.kordula-klose.de

www.seilacher-keramik-kassel.de 

 

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